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  "Deathwatch" | La Mort en direct (1980) 
       Regie: Bertrand TavernierSpielend: Harvey Keitel, Romy Schneider, Harry Dean Stanton, Max von Sydow
 
 Vor langer Zeit - als tatsächlich Vieles noch schlechter und nur 
        Weniges besser war - fragte ich den Meister nach seinem Lieblingsfilm: 
        Nun ja, also dieser: - Vermutlich einer der besten Science-Fiction-Filme 
        überhaupt, dessen düstere Visionen nicht lange fiktiv geblieben 
        sind;
 
 In einem nahenden Zeitalter, in dem alle Leiden heilbar geworden sind, 
        wird die tödliche Erkrankung der Schriftstellerin Katherine Mortenhoe 
        (Romy Schneider) zu einer medialen Sensation. Ein Fernsehsender will ihre 
        letzten zwei Lebensmonate minutiös mitdokumentieren und live ausstrahlen. 
        Katherine erklärt sich damit einverstanden, allerdings nur unter 
        der Bedingung, dass ihr Ehemann eine nicht unbeachtliche Summe Geld vom 
        Fernsehsender bekommt. Als sie das Geld in seinen Händen weiss, flüchtet 
        sie.
 Der Fernsehsender beauftragt den Kameramann Roddy (Harvey Keitel) sie 
        aufzuspüren und zu verfolgen. Zuvor wird ihm jedoch noch eine Kamera 
        implantiert, die alles überträgt, was er wahrnimmt.
 Er findet Katherine und kann ihr Vertrauen gewinnen, bald überkommen 
        ihn jedoch starke Selbstzweifel und Skepsis an dem Vorhaben. Um nicht 
        zu erblinden, muss er seine Augen permanent einer Lichtquelle aussetzen. 
        In einem grausamen Akt von Selbstjustiz wirft er also seine Taschenlampe 
        weg, schließt seine Augen und erblindet. Er ist nun völlig 
        auf die Hilfe von Katherine angewiesen. Mit Roddys Erblindung ist auch 
        die Live-Übertragung beendet und der Fernsehsender beginnt das Paar 
        zu verfolgen.
 
 Die Flucht und der Film enden auf völlig unvorhergesehene Weise. 
        Was danach bleibt, ist ein bitterer unangenehmer Nachgeschmack. Oder doch 
        mehr Vorgeschmack ?
 | -MOVIE OF THE MONTH
 
  
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    |  | Andrzej Klimowski 
 Designer, Illustrator
 * 1949, London, UK
 
 Born of Polish parents in London in 1949, Klimowski was trained at the 
        Saint Martin's School of Art before studying at the Academy of Fine Art 
        and working professionally in Warsaw. His east-European legacy deeply 
        influences Klimowski's work.
 From the late 1970s to the near present he has designed posters and book 
        jackets - including novels by PG Wodehouse, Simon Louvish, Lionel Shriver, 
        Milan Kundera and Kazuo Ishiguro - and illustrations, TV graphics and 
        animation, following his particular of from examples of his 'Polish School' 
        design.
 The early twentieth century photo-collagists, 
        Surrealism, Dada and Expressionism have obviously been an influence on 
        part of Klimowski's work, but he has developed his own personal style 
        with a combination of fantasy, anxiety, ambiguity and eroticism which 
        keeps his works from becoming mere pastiches.
 
 A few words about Klimowski ? Impossible.
 You can't capture an imagination such as his in a sentence or two.
 He's a free man and you'll never catch him.
 He looks at things head-on but at the same time inside out and upside 
        down, round the corner and through a shattered keyhole. His eye is a microscope, 
        a magnifying glass, a two-way mirror and a crystal ball. He leads the 
        field by a very long furlong, out of his own. He is Klimowski, unafraid.
 [Harold Pinter]
 | -GRAPHICS OF THE MONTH
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
  
 Polish Poster Gallery
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    |  Arango Residence
 | James Bond slept here..
 
 Wo ? Elrod House / John Lautner
 John Lautner - geboren 1911 in Marquette, Michigan - war zweifelsohne 
        einer der bedeutendsten Architekten des 20. Jahrhunderts. Er studierte 
        ursprünglich Anglistik, bevor er sich bei Frank Llloyd Wright in 
        die Lehre begab, und 1937 schließlich sogar die Bauleitung in L.A. 
        für ihn übernahm. Schliesslich eröffnete er 1937 sein erstes 
        Büro. Da er nie ein Architekturstudium abgeschlossen hatte, genoss 
        er nur wenig Respekt von seinen Kollegen und den Kritikern. Vielmehr noch 
        wurde er als Schöpfer der "Googie"-Architektur verlacht 
        und verspottet. Harte Jahre.. vielleicht aber auch nicht, denn in dieser 
        Zeit entstanden die besten seiner kongenialen Entwürfe, die natürlich 
        spät - viel zu spät - nämlich erst in den 70er Jahren ihre 
        entsprechende Anerkennung fanden.
 | -ARCHITECT OF THE MONTH
 
 
  Lautner at work
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